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Auf dem Sterbebett in Ingolstadt soll Tilly als letzte Worte „Regensburg! Regensburg!“ im Mund geführt haben. Tatsächlich sollte sich der Wunsch des Feldherrn als unheilvolle Prophezeiung erweisen. Nach Tillys Tod kam der Krieg auch an die Domstadt. Zunächst von bayerischen Truppen besetzt, belagerten 1633 die Schweden die Stadt und eroberten sie schließlich unter dem Kommando Bernhards von Sachsen-Weimar. Ein Jahr später wurde Regensburg von kaiserlichen Truppen zunächst wochenlang beschossen und schließlich zurückerobert. Zu allem Unglück wütete 1634 auch noch die Pest in der Donaustadt.
Vor 80 Jahren wurden in Deutschland jüdische Wohnungen, Geschäfte und Synagogen verwüstet und in Brand gesetzt. Auch in Regensburg! Diese Verbrechen der Nationalsozialisten dürfen nicht in Vergessenheit geraten.
Daher gestaltet der Schriftstellerverband Ostbayern eine Gedenklesung mit ausgewählten Texten, die an diese Ereignisse erinnern.
Was wäre gewesen, wenn? Was wäre zum Beispiel gewesen, wenn Erzherzog Franz Ferdinand, nachdem ihm in Sarajevo eine Bombe entgegengeflogen kam, auf der Stelle seinen Wagen hätte wenden lassen? Was, wenn er 1916 - mitten im tiefsten Frieden - den Thron bestiegen hätte? In seinem Roman „Der Komet“ lässt Hannes Stein den Ersten Weltkrieg ausfallen.
Aus der Veranstaltungsreihe "R-Lesen" in Kooperation mit dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di, Regionalgruppe Ostbayern (VS Ostbayern): Literaten der Revolution 1918/19 in Bayern.
Als 1918 der schreckliche vierjährige Erste Weltkrieg endete, brachte die Revolution 1918 das Ende der Monarchie - die Zeit der Räterepublik brach an. Oskar Maria Graf hat die spezifisch bayerische Art, damit umzugehen in seiner unnachahmlichen Weise auf den Punkt gebracht: „Nacha mach ma halt a Revolution, damit a Ruah is!“
Dem Dreißigjährigen Krieg, dessen Ausbruch sich 2018 zum 400. Male jährt, ist eine Veranstaltungsreihe gewidmet, die sich aus einer Vortragsreihe und einer Ausstellungsreihe sowie weiteren Veranstaltungen zusammensetzt.
Nächster Vortrag:
22.11.2018, 19.00 Uhr, Großer Runtingersaal (Stadtarchiv)
Prof. Dr. Anuschka Tischer (Würzburg): (K)ein Frieden ohne Frankreich? Der Westfälische Frieden aus der europäischen Perspektive