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Die Regensburgerin Arzttochter Katharina Pförringer (1841–1922), verheiratet mit dem Arzt Dr. Gustav August Herrich-Schäffer, hat in ihren letzten Jahren ihre Lebenserinnerungen aufgeschrieben. Sie geben Einblick in den Alltag bürgerlicher Familien in der Stadt, der aber auch immer eng verknüpft ist mit dem Zeitgeschehen in Regensburg, so dass die Memoiren nicht nur familiengeschichtlich von Interesse sind.
Dr. Christine Gottfriedsen aus dem evangelischen Kirchenarchiv in Regensburg hatte von den Nachkommen die handschriftlichen Aufzeichnungen leihweise erhalten und darf sie auch für einen Vortrag verwenden. Die Familiengeschichte ist auch mit der Geschichte der evangelischen Kirche in Regensburg verbunden: War ein Vorfahr doch Jacob Christian Schäffer, der als Pfarrer, Naturforscher, Techniker und Erfinder – kurz als Universalgenie – in Regensburg ab 1738 gewirkt hat.
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt beim Evangelischen Bildungswerk. Der Eintritt ist frei.
Vor 89 Jahren brannten in ganz Deutschland die Scheiterhaufen. Auch in Regensburg gab es auf dem Neupfarrplatz am 12. Mai 1933 eine Bücherverbrennung, organisiert von der örtlichen Hitlerjugend. Um an die Abkehr Deutschlands von den Idealen einer Kulturnation zu erinnern, wird auch in diesem Jahr wieder eine Gedenklesung zum Jahrestag der Ereignisse stattfinden. Autor*innen des Schriftstellerverbandes lesen Texte verfolgter Literaten. Vor der Lesung wird Dr. Bernhard Lübbers, Leiter der Staatlichen Bibliothek, kurz in die historischen Hintergründe einführen.