Article

Zwischen Liwanzen, Kolatschen und Krensauce: Die Rolle der Böhmischen Köchin

Die Autorin © Kateřina Kovačková

Ein kulinarisch-literarischer Nachmittag mit Dr. Kateřina Kovačková
Dienstag, 19. November 2019 um 16.30 Uhr im Lesesaal der Staatlichen Bibliothek

Eintritt frei

Was verbindet Literatur und die böhmische Küche? Die böhmische Köchin natürlich! Im Kreis der Familie eine hochgeschätzte Person, die den Familienschatz – das Hauskochbuch – mit Argusaugen hütete und u.U. auch mitgestaltete. Eine Persönlichkeit für sich, die das Hauspersonal befehligte – und manchmal auch die Familienmitglieder…! Sie konnte sich das leisten: eine gute Köchin, die Feines und Derbes – wofür ja die böhmische Küche steht – in eine einzige Symphonie zu verwandeln versteht, war Gold wert! Ihre Kochkünste, aber auch ihr Wesen und Wirken, das v.a. die Familienkinder prägte, fanden ihren Niederschlag in der Literatur: Was wäre etwa Franz Werfel ohne seine geliebte Babi? Der Vortrag, serviert mit einigen lustigen literarischen Häppchen, lässt uns an diesem Nachmittag einen Blick in die gute alte Welt der böhmischen Küche und deren Köchinnen werfen. Genießen Sie tschechische Kolačen (Kuchl) und Kaffee/Tee passend zur Lesung.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Literarischen Café der Ackermann-Gemeinde Regensburg statt.

Zur Autorin:

Dr. Kateřina Kovačková, *1981 in Pilsen, studierte Germanistik und deutsche Literatur in Pilsen, Regensburg, Berlin und München. 2013 Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Vorträge zu „böhmischen Themen“ in der deutschen Literatur, Autorin, Schriftstellerin, Kulturvermittlerin. Sie schreibt in Deutsch, die sie ihre Kunstsprache nennt. Ihr neuestes Buch „Böhmisches. Allzu Böhmisches? (Aschendorff 2017) verbindet reale geschichtlichen Ereignisse und Literatur.

Top