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Waldschmidt – Opas Bestsellerautor

Maximilian Schmidt, genannt Waldschmidt - Annäherungen an einen bayerischen Erfolgsschriftsteller des 19. Jahrhunderts

Montag, 13. Juli 2015, 19:00 Uhr

Maximilian Schmidt, heute nahezu vergessen, war im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert ein sehr beliebter, viel gelesener und bekannter deutschsprachiger Schriftsteller.
Der 1832 in Eschlkam geborene Dichter wurde etwa zusammen mit Paul Heyse 1906 für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen. Seine Erzählung "Die Fischerrosl von St. Heinrich" soll das letzte Buch gewesen sein, in welchem Ludwig II. vor seinem Tod im Starnbergersee gelesen hatte. Schmidt hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Sein größtes Verdienst ist es wohl, den Bayerischen Wald, seine Heimat, literarisch neu entdeckt zu haben.
Die Lesung soll Werke des fast vergessenen Schriftstellers neu zu Gehör bringen. Es lesen Mitglieder des Verbandes deutscher Schriftsteller, Regionalgruppe Ostbayern (VS Ostbayern): Wolfgang Hammer, Marita A. Panzer, Martin Stauder und Rolf Stemmle. Zu Beginn wird Bibliotheksleiter Dr. Bernhard Lübbers, kurz in Leben und Werk Schmidts einführen.
Die Staatliche Bibliothek Regensburg und der VS Ostbayern setzen damit ihre Veranstaltungsreihe "R-lesen" fort. Dabei geht es um Literarisches im weitesten Sinne. Ein angestrebtes Ziel ist es, manch Neues zu entdecken, mithin also neu Erlesenes zu präsentieren. Autoren der Region sollen dabei ebenso im Mittelpunkt stehen wie oft nur mäßig beachtete Literaturformen oder aktuelle Publikationen bzw. Entwicklungen rund um das Medium Buch. Die Veranstaltungsreihe findet vierteljährlich üblicherweise im Lesesaal der Staatlichen Bibliothek statt. Der Eintritt hierzu ist jeweils frei.

 

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