Vortrag von Prof. Dr. Isabella von Treskow und Dr. Bernhard Lübbers am 11. März 2015 um 20.00 Uhr im Runtingersaal
Dass in Regensburg ein Kriegsgefangenenlager im Ersten Weltkrieg bestand, bildet ein bislang nur wenig beachtetes Kapitel der Regensburger Stadtgeschichte. Im Oktober 1918, also kurz vor Ende des Krieges, lebten dort immerhin ca. 4.700 Gefangene, darunter mehr als 3.200 Franzosen. Mit dieser Belegung zählte Regensburg zu den kleineren Lagern im Deutschen Reich. Dennoch oder gerade deshalb, in jedem Fall aber aus der eigenen Initiative der Internierten entfaltete sich dort ein reges kulturelles Leben: Sie gaben eine eigene Zeitung heraus, "Le Pour et le Contre", sie spielten Theater, sie musizierten, sie trieben Sport.
Prof. Dr. Isabella von Treskow und Dr. Bernhard Lübbers werden am 11. März 2015 um 20 Uhr in ihrem Vortrag auf neueste Entdeckungen rund ums Kriegsgefangenenlager, dessen Geschichte und seine kulturellen Zeugnisse im Zusammenhang auch mit weiteren bayerischen Lagern des Ersten Weltkriegs eingehen.
Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg durchgeführt. Der Eintritt ist frei.