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Traumschlösser? Die Bauten Ludwigs II. als Tourismus- und Werbeobjekte

Ausstellung 07.05. - 31.08.2015


Nur wenige Wochen nach dem bis heute mysteriösen Tod des bayerischen "Märchenkönigs" Ludwig II. (1845 - 1886) begann der Ansturm auf die von ihm als "Heiligtum" verstandenen Schlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee. Seither haben Millionen die berühmten Bauwerke besucht. Und ein Ende der bis heute ungebrochenen Anziehungskraft ist nicht abzusehen. Im 170. Geburtsjahr Ludwigs II. und zum bevorstehenden 130-jährigen Jubiläum der Öffnung der Königsschlösser beleuchten die Ausstellung "Traumschlösser" sowie das dazugehörige Begleitbuch - ausgehend von den eigentlichen Absichten des Bauherren - die historische Entwicklung der Bauten zu Touristen-Magneten und die Folgen bis hin in die Werbung. Mit rund 220 Objekten (alle aus der Regensburger Privatsammlung Marcus Spangenberg) wird ein Kommentar zu den derzeitigen Bestrebungen des Freistaates Bayern geboten, Linderhof, Neuschwanstein und Herrenchiemsee als UNESCO-Welterbe anzuerkennen.
Im Begleitbuch ist ein umfangreicher, kommentierter Katalogteil zu den Ursprüngen, Entwicklungen und Auswüchsen des Schlössertourismus von 1836 bis 2015 spannende und aufschlussreiche Beiträge mehrerer Autoren zu finden. Dabei wird deutlich: Der Blick zurück auf die Anfänge schärft die Aussicht auf die Zukunft!
Die Ausstellung wurde am 7. Mai 2015 ab 20 Uhr im Lesesaal der Bibliothek eröffnet. Es sprachen:
Dr. Bernhard Lübbers (Leiter der Staatlichen Bibliothek Regensburg), Joachim Wolbergs (Oberbürgermeister der Stadt Regensburg), Franz-Xaver Lindl (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Regensburg) und Marcus Spangenberg M.A. (Kunsthistoriker und Kurator der Ausstellung). Als Überraschungsgast ergriff Luitpold Prinz von Bayern das Wort.

 

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