Am 23. Januar 2014 überreichte der Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek, Dr. Rolf Griebel, ein Faksimile des Sakramentars Heinrichs II. dem Leiter der Staatlichen Bibliothek Regensburg, Dr. Bernhard Lübbers.
Die Handschrift, deren Original in der Bayerischen Staatsbibliothek in München verwahrt wird, wurde vom späteren Kaiser Heinrich II. in Regensburg in Auftrag gegeben und war für sein persönliches Umfeld bestimmt. Es ist das Meisterwerk der sogenannten Regensburger Schule. Mit Gründung des Bistums Bamberg 1007 durch Heinrich II. wurde auch das Sakramentar dorthin gegeben und zählte fast acht Jahrhunderte zu den Schätzen der Bamberger Domkirche, wo Kaiser Heinrich II. auch begraben liegt. Mit der Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts wechselte die Handschrift letztmals ihren Besitzer und zählt nun zu den Prachtstücken einer der bedeutendsten Handschriftensammlungen der Welt, derjenigen der Bayerischen Staatsbibliothek in München.
Nicht nur die Handschrift selbst, auch das Faksimile ist ein wertvolles Stück. Es wurde in nur 333 Exemplaren gefertigt.
Die Übergabe dieses herausragenden Buches erfolgte im Rahmen einer kurzen Zeremonie, bei der hochkarätige Gäste anwesend waren, darunter der Bischof von Regensburg.