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Reichsstädtische Bibliothek ersteht virtuell neu

Im Rahmen des "Schwerpunkt Regensburg" in der Bayerischen Landesbibliothek Online (BLO), dem zentralen kulturwissenschaftlichen Informationsportal für Bayern, bildet die virtuelle Rekonstruktion der reichsstädtischen Bibliothek einen weiteren wichtigen Schritt zur Komplettierung des Angebots.

Bedeutende, über Jahrhunderte in Regensburg befindliche Handschriften, darunter das Zeugbuch Kaiser Maximilians oder ein Autograph von Johannes Aventinus, können nun vollständig und in Farbe rund um die Uhr von jedem internetfähigen PC aus eingesehen werden. Der Bestand umfasst vor allem die Bereiche Kirchenrecht, Medizin und Theologie. Die Recherche wird erleichtert durch eine systematische Übersicht sowie durch eine Ordnung nach Autoren und Art der Handschriften.
Die Freischaltung der digitalisierten mittelalterlichen und frühneuzeitlichen
Manuskripte aus der ehemaligen reichsstädtischen Bibliothek Regensburg erfolgte am 4. Oktober 2010 durch den Oberbürgermeister der Stadt Regensburg, Hans Schaidinger, sowie den Generaldirektor der BayerischenStaatsbibliothek München, Dr. Rolf Griebel. Sie fand am historischen Ort statt, in dem Saal, der die Bibliothek bis 1812 beherbergte (heute Verwaltungsgericht Regensburg, Haidplatz 1). Dabei wurden ausgewählte Spitzenstücke auch im Original präsentiert.
"Ich freue mich, dass diese wertvollen Zeugnisse Regensburger Kulturlebens, welche über Jahrhunderte in Regensburg aufbewahrt wurden, nun auch der Wissenschaft vor Ort wieder zur Verfügung stehen. Ich möchte der Bayerischen Staatsbibliothek, der Staatlichen Bibliothek Regensburg und unserem Stadtarchiv für die Initiative danken", zeigte sich Oberbürgermeister Hans Schaidinger erfreut.
 

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