Das Thema "Instrument üben" ist im Musikunterricht allgegenwärtig und leider oft eine Quelle für Spannungen sowohl im Unterricht als auch im häuslichen Umfeld. Oft scheint "die Überei" mit einem wenig planvollen Vorgehen und einem schlechten Gewissen einherzugehen.
Der Musiktherapeut und Instrumentallehrer Jürgen Kampik zeigt in seinem Vortrag, dass Musik Freude macht und das Üben durchaus seinen Sinn hat. Es geht in diesem Vortrag darum, das Thema Üben von verschiedensten Seiten her zu beleuchten und darüber ins Reflektieren und in den Austausch zu kommen. So kann möglicherweise das eigene Üben oder das Üben des Kindes im Alltag mit veränderter Perspektive und neuen Ideen mehr Freude bringen.
Jürgen Kampik sagt selbst über sich, dass er mit 14 Jahren eine Gitarre geschenkt bekam und am selben Tag noch von einem Onkel "Yellow Submarine" von den Beatles gelernt habe. Bald erhielt er Gitarrenunterricht und die Musik nahm einen immer größeren Platz in seinem Leben ein. Seine Ausbildung erhielt er als Gitarrist am "Münchner Gitarren Institut (MGI)". Dort trat der Jazz in seinen musikalischen Horizont und blieb lange Zeit der dominierende Teil seiner musikalischen Tätigkeit in Bands und beim Komponieren. Er gründete die "Cappuccino Jazz Band" mit, die einen Bandwettbewerb gewann. Am Mozarteum in Salzburg (Abteilung Orff-Institut) schloss er sein Studium mit dem Studienschwerpunkt Musik und Tanz in der Sozial- und Heilpädagogik erfolgreich ab. Während dieser Zeit befasste er sich sehr intensiv mit der Musik von J.S. Bach. Für den Musikverlag Georg Löffler wurde eine CD mit spielerisch-jazzig bearbeiteten Weihnachtsliedern und eigenen Kompositionen eingespielt (www.glm.de). 16 Jahre lang arbeitete er als Musiktherapeut mit Kindern und Jugendlichen am Klinikum (Sozialpädiatrisches Zentrum) und als freiberuflicher Instrumentallehrer in Traunstein. Sein Umzug von Oberbayern in die Oberpfalz mit der Einrichtung von Unterrichtsräumen in der Regensburger Altstadt gaben ihm die Möglichkeit sich - neben dem Musikunterricht - auch wieder vermehrt eigenen Projekten zu widmen und neue musikalische Wege zu versuchen.
Der Eintritt zum Vortrag von Herrn Kampik am 20. Juni um 19 Uhr ist frei.
Notiz in der Mittelbayerischen Zeitung vom 20.06.2012 (PDF, 1 Seite)