Die Ausstellung über das Regensburger Kriegsgefangenenlager während des Ersten Weltkriegs wird bis 24. September verlängert.
Dass in Regensburg ein Kriegsgefangenenlager während des Ersten Weltkriegs bestand, bildete ein bislang kaum beachtetes Kapitel der Regensburger Stadtgeschichte. Im Oktober 1918, also kurz vor Ende des Krieges, lebten im Regensburger Lager selbst und seinen zahlreichen Außenlagern immerhin ca. 4.700 Gefangene, darunter mehr als 3.200 Franzosen. Mit dieser Belegung zählte Regensburg zu den kleineren Lagern im Deutschen Reich. Dennoch oder gerade deshalb, in jedem Fall aus der eigenen Initiative der Internierten heraus, entfaltete sich dort ein reges kulturelles Leben: Die Kriegsgefangenen gaben eine Zeitung heraus, "Le Pour et le Contre", sie spielten Theater, sie schrieben und dichteten, sie musizierten und sangen, sie trieben Sport. Es gab eine bemerkenswerte Lagerkultur in Regensburg, deren Vielfalt, aber auch Ambivalenzen im Rückblick sichtbar werden. Die Gefangenschaft war trotz der kulturellen Aktivitäten für die Soldaten zumeist ein traumatisches Erlebnis. Mitten im Krieg - Mitten in Regensburg...
Aufgrund des großen Zuspruchs wird die Ausstellung bis 24. September verlängert.
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