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Lager und Kultur: kein Paradox! Präsentation der Edition „Kulturgeschichtliche Forschungen zu Gefangenschaft und Internierung im Ersten Weltkrieg“

© Verlag Friedrich Pustet

Buchpräsentation am 6.11.2019 um 19:30 Uhr in der Staatlichen Bibliothek Regensburg 

Aus dem Alltag gerissen, in einen mörderischen Krieg geschickt, von einem unberechenbaren Feind gefangen genommen: Das war das Schicksal der französischen Soldaten, die sich während des Ersten Weltkriegs in einem Lager auf dem Unteren Wöhrd in Regensburg wiederfanden und dort ausharren mussten, wenn sie nicht außerhalb zu beschwerlichen Arbeiten verpflichtet wurden. Einblicke in den Mikrokosmos Gefangenenlager bietet die Edition „Kulturgeschichtliche Forschungen zu Gefangenschaft und Internierung im Ersten Weltkrieg“, deren erste beide Bände jetzt erscheinen. 

Am Mittwoch, den 6. November 2019, werden sie in der Staatlichen Bibliothek Regensburg (Gesandtenstraße 13) der Öffentlichkeit präsentiert. Unter dem Titel „Lager und Kultur: kein Paradox!“ stellen die beiden Herausgeber Isabella von Treskow (Professorin am Lehrstuhl für Französische und Italienische Literaturwissenschaft an der Universität Regensburg) und Bernhard Lübbers (Direktor der Staatlichen Bibliothek Regensburg) die Edition vor.

Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bis 31. Oktober 2019 an info@staatliche-bibliothek-regensburg.de wird gebeten.

Einladungskarte (PDF, 2 Seiten)

Die fünfbändige Edition „Kulturgeschichtliche Forschungen zu Gefangenschaft und Internierung im Ersten Weltkrieg“ geht aus dem Forschungsprojekt „Mitten im Krieg“ hervor, das von der Staatlichen Bibliothek Regensburg und dem Lehrstuhl für Französische und Italienische Literaturwissenschaft der Universität Regensburg getragen und von der Stadt Regensburg gefördert wurde. Der erste Band, „Le Pour et le Contre“, nimmt die unlängst wiederentdeckte, vollständig erhaltene gleichnamige Lagerzeitung von 1916/17 in den Blick. Band 2 widmet sich unter dem Titel „Kriegsgefangenschaft 1914–1919“ der Kriegsgefangenschaft im Allgemeinen, der Begegnung zwischen Internierten verschiedener Nationen und Herkunft sowie der Briefkorrespondenz und Quellenauswertung. Thematisiert werden auch wenig bekannte Spezifika wie Lagergeld, Gefangenenbibliotheken und das kulturelle Lagerleben. Beide Bücher erscheinen im Verlag Friedrich Pustet und sind ab dem 6. November 2019 im Buchhandel erhältlich.

 

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