Vortrag mit Buchvorstellung am 01. Oktober 2014, 19.00 Uhr
Johann Michael von Sailer (1751-1832) und Eduard von Schenk (1788-1841) bestimmten in den ersten Regierungsjahren König Ludwigs I. maßgeblich die Kultur- und Kirchenpolitik des Königreichs Bayern mit und leisteten einen entscheidenden Beitrag zur katholisch-romantischen Restauration in diesen Jahren. Dabei standen sie aber nicht nur beruflich in engem Kontakt, sie waren darüber hinaus auch befreundet, was in zahlreichen Briefen zum Ausdruck kommt.
Die knapp 200 erhaltenen Briefe Sailers an Schenk geben einen guten Einblick in die kirchlichen und kulturpolitischen Herausforderungen dieser für Bayern so prägenden Zeit. Gerade vor dem Hintergrund, dass die staatlichen Akten und Unterlagen zur Kultuspolitik dieser Zeit im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig verbrannten, können einzelne Vorgänge - insbesondere im Bereich der Personalpolitik - nur aus diesem Briefwechsel rekonstruiert werden. Dr. Tobias Appl und Dr. Bernhard Lübbers haben die erhaltenen Briefe des Bischofs an den Staatsminister erstmals vollständig herausgegeben und stellen die Briefedition an diesem Abend der Öffentlichkeit vor. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit dem Verein für Regensburger Bistumsgeschichte durchgeführt. Der Eintritt ist frei.
Es besteht anschließend zudem die Möglichkeit, das Buch zu erwerben:
Tobias APPL - Bernhard LÜBBERS (Hg.), Die Briefe Johann Michael von Sailers an Eduard von Schenk. Mit einem Anhang der Briefe Melchior Diepenbrocks an Schenk. Unter Mitarbeit von Bernhard FUCHS (Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg. Beiband 23), Regensburg 2014; LXXVI, 272 S.
Preis: 20 €.